den heutigen Tag haben wir größtenteils mit Location-Scouting und finalen Anpassungen/Tests an unseren Belichtungsscripts verbracht. Für das Location-Scouting haben wir uns in der Umgebung des North Menan Butte umgesehen. Insgesamt haben wir uns 4 Locations angeschaut.
Von den 4 Locations kamen 3 in die engere Wahl. Der North Menan Butte, der lange vor dem Urlaub als sicherer Favorit galt, entpuppte sich vor Ort als ungeeigneter Platz. Rings um den Vulkankrater hatten die angrenzenden Farmer wahlweise ihr Land mit „Betreten verboten “ Schilden gepflastert oder boten Platz zum Parken oder Campen (gegen Cash versteht sich) an. Da der Parkplatz am North Menan Butte sehr klein ist, befürchteten wir, daß er bereits lange vor dem ersten Kontakt komplett überfüllt sein wird.
Vor dem Krater hatten wir uns noch 2 andere Locations angeschaut. Die erste war der „Lorenzo Boat Access„: ein Parkplatz, der von Anglern verwendet wird. Der Vorteil dieses Platzes war die vorhandene Infrastruktur. Es war eine Toilette vorhanden, sowie 2 kleine Pavillons, die Schatten spenden. Das Auto konnte man auch direkt neben den Beobachtungsplatz stellen, so daß man einen Teil des Equipments auch über die Autobatterie versorgen kann. Das Parken war nur gegen eine kleine Gebühr erlaubt, die aber nicht der Rede wert ist. Die Befürchtung hier war, daß auch dieser Platz schon frühzeitig überfüllt sein würde.
Der zweite Platz war ein staubiger Hügel irgendwo im Nirgendwo. Es war eine Anhöhe vulkanischen Ursprungs, der größtenteils aus losem vulkanischem Geröll bzw. Asche bestand. Der Vorteil dieses Platzes war der gute Rundumblick durch die erhöhte Position, die es zulassen würde, den herannahenden Schatten zu sehen. Nach den Spuren im Staub zu urteilen, wird der Platz gern von Quads verwendet. Es ergaben sich 2 Probleme – zum einen war der Platz sehr staubig. Sollten noch andere auf die Idee kommen, diesen Platz zu nutzen, würde die Optik schnell durch den aufgewirbelten Staub der anderen Autos verschmutzen. Auch wenn wir kein Schild gesehen haben vermuteten wir, daß es sich um ein Privatgrundstück handeln könnte. Sollte dies der Fall sein, könnte es passieren, daß uns der Eigentümer verjagt.
Der letzte Platz war im Beaver Dick Park – ein Campingplatz der auch eine Wiese für Eclipse-Viewer anbot. Der Platz liegt wie der erste Platz recht eben, so daß der Rundumblick eingeschränkt war. (Durch Bäume in der Umgebung sogar mehr, als beim ersten Platz). Den herannahenden Schatten würde man hier nicht sehen, da im Westen höhere Bäume in unmittelbarer Nähe stehen. Der Eigentümer bot an, daß man sich einen Platz auf der Wiese aussuchen könne, der dann für uns reserviert werden würde. Den Preis, den er aufrief, hatte es ziemlich in sich. Aber, man würde einen garantierten Platz bekommen, den einen niemand streitig machen kann.
So, jetzt darf fleißig geraten werden, für welchen der 3 Plätze wir uns entschieden haben!
Alle Plätze haben vor und Nachteile, aber letztendlich mußten wir uns auf einen Kompromiß einigen. Die Auflösung gibt es Montag Abend nach der Sonnenfinsternis. Bis dahin darf fleißig geraten und abgestimmt werden.
