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18.08.2017 – Idaho Falls

Heute hatten wir eine lange Etappe vor uns. Von Price ging es über Salt Lake City nach Idaho Falls. Verglichen mit den letzten Tagen ein sehr ereignisloser Tag. Im Prinzip waren wir den größten Teil des Tages mit dem Auto unterwegs.
Vor einigen Tagen hatte ich festgestellt, dass bei einer meiner Spiegelreflex-Kameras der Sensor stark verschmutzt war. Ich hatte daher schon in den Tagen zuvor nach einem Fotoladen geschaut, aber nichts gefunden – allerdings waren wir auch weder in der Nähe einer größeren Stadt, noch hätte ich die Zeit gehabt hinzufahren.
Ich hatte mich daher schon in Price informiert, was es für entsprechende Läden in Salt Lake City gibt. Am Ende hatte ich mir 2 Kandidaten ausgesucht, zu denen ich hinfahren wollte. Der erste Laden war „Allens Camera“. Ein netter kleiner Laden, der sich vom Angebot (und den Preisen) eher an den Profi oder ambitionierten Amateur richtet. Ich fragte ob sie Reinigungsservice anböten. Die Mitarbeiterin meinte, daß sie den Service anbieten, es aber ca. 2 Stunden dauern würde, da sie noch andere Kameras vorher zu reinigen hätte. Ich entgegnete, daß wir es eilig haben und 2 Stunden leider nicht warten könnten und erkundigte mich, ob sie Sensor Cleaning Sets hätten. Ein Set hatten sie, daß aber nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprach. Es handelte sich um ein Set, daß rein durch Adhesivkraft den Sensor vom Staub befreien sollte. Ich kenne diese Technik schon und muß sagen, daß man damit den Sensor nur bedingt sauber bekommt. Einzelne Staubkörnchen bekommt man damit vom Sensor weg, aber stärkere Verschmutzungen sind damit nicht sinnvoll zu beseitigen – und ich hatte wirklich viel Staub auf dem Sensor liegen!

Ich schaute mich noch kurz um, was sie noch im Angebot hatten (unter anderem interessierte ich mich noch für einen Objektivdeckel, den ich vor einiger Zeit verloren hatte). Nach ein paar Minuten des Stöberns und Suchens kam eine Mitarbeiterin noch mal zu mir, ob ich ihr die zu reinigende Kamera zeigen könne, sie wolle sich den Sensor mal anschauen, um abschätzen zu können, wie lange es dauern würde. Nun…to make a long story short….sie hat den Sensor dann doch innerhalb von ca. 10 Minuten gereinigt. Eine Weile habe ich dabei zugeschaut…man lernt ja immer dazu, zumal ich zu Hause auch ein ähnliches Kit verwende, wie der Laden. Ein wenig wurde mir bange, als ich gesehen habe, wie stark sie mit dem Reinigungsspatel auf den Sensor drücken. Das Ergebnis gab ihr aber Recht. Der Sensor sah danach aus wie neu!
Der Preis für die Reinigung entsprach auch etwa dem des Reinigungssets und ist etwa auf dem gleichen Niveau, wie eine professionelle Sensor-Reinigung in Deutschland. Das war es mir definitiv Wert! Am Ende haben wir ca. eine halbe Stunde in dem Laden verbracht und ich bin mit einem blitzsauberen Sensor wieder raus. Aus meiner Sicht ist der Laden vorbehaltlos zu empfehlen.

Danach ging es noch in eine Shopping-Mall in der Nähe, da ein Reisemitglied aus unserem Auto in den hiesigen Legostore gehen wollte. Er wollte einfach mal das Angebot und die Preise mit denen bei uns vergleichen. Bei der Gelegenheit haben wir uns gleich noch gestärkt.

Im Anschluß ging es dann weiter zum Antelope Island State Park. Auf dem Weg dahin gerieten wir in unseren ersten Stau in USA…aber zum Glück nicht sehr lange. Antelope Island ist eine Insel im Salt Lake, die nur über eine Straße auf einem Damm erreichbar ist. Auf den Karten sieht die Insel ziemlich klein aus, aber ist man erst mal da, merkt man schnell, daß sie deutlich größer ist, als erwartet. Wir haben am Ende ca. 2,5 Stunden auf der Insel verbracht und vielleicht 1/3 der Rundstrecke gesehen. Immerhin, die wichtigsten Punkte konnten wir abhaken:

  • Salt Lake – gesehen
  • Bisons – gesehen
  • Antilopen – gesehen

Wir hätten noch deutlich mehr Zeit da verbringen können, aber es lagen noch knapp 3 Stunden Fahrt bis zu unserem Ziel Idaho Falls vor uns. Abgesehen von einem Tankstopp und einer kurzen Kaffeepause sind wir auch gut voran gekommen und waren schließlich genau zum Sonnenuntergang in Idaho Falls.

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