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12.04.2024 – Temperatur & Helligkeitsverlauf

Auch bei dieser Sonnenfinsternis hatte ich meinen Datenlogger dabei, der verschiedene Umweltdaten aufzeichnet. Der Logger ist eine kleine selbstgebaute Platine auf Basis eines ESP8266 Microcontroller (Wemos D1 Mini) mit folgenden Sensoren: BME 280 (Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck), TSL2561 (Helligkeit, Infrarot), VEML6070 (UV), Hallsensor für Windmesser.

Interessant sind eigentlich nur Helligkeit und Temperatur. Bei diesen Werten ergeben sich die deutlichsten Änderungen.

Die eingezeichneten senkrechten Linien (C1, C2, C3 und C4) sind die Kontaktzeiten des Mondes mit der Sonne am Standort.

  • C1 – Beginn der ersten partiellen Phase
  • C2 – Beginn der Totalität (Mond bedeckt die Sonne komplett)
  • C3 – Ende der Totalität
  • C4 – Ende der zweiten partiellen Phase

Die violette Linie ist der Helligkeitsverlauf (logarithmische Skala) in Lux. Der Datenlogger stand (die meiste Zeit) im Schatten, so dass die durchziehenden Wolken keinen so großen (aber dennoch sichtbaren) Effekt hatten. Im Bereich um C4 stand der Logger komplett in der Sonne und hat leider fehlerhafte Daten geschrieben.

Der Temperaturabfall war mit ca. 4°C dieses mal recht gering und quasi nicht wahrnehmbar. (Im Vergleich dazu 2017 war der Abfall 7°C und auch bei anderen früheren Sonnenfinsternissen hatte ich den Temperaturabfall deutlich wahrgenommen). Den tiefsten Punkt erreichte die Temperaturkurve ca. 4 Minuten nach C3. Auch hier war der Versatz zwischen Temperatur und Helligkeit kleiner als 2017 (ca. 10 Minuten). Ich gehe davon aus, dass die doch recht ausgeprägte Bewölkung einen großen Anteil an dem geringeren Effekt hatte.

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